Dorothee Raiser
Zunächst erklingen in der Monatsfeier die vertrauten Lieder,
phantasievoll begleitet vom musikalischen Spiel der Oberstufe.
Gedichte sprechen vom Herbst, vom letzten Licht, vom „noch“
und die fein erzählte Geschichte bringt,
zusammen mit dem Ritual an der großen Waage,
die michaelische Botschaft in die Mitte der Schulgemeinschaft,
bevor es für die Schülerinnen und Schüler
zu den vielfältigen Mutproben an verschiedenen Stationen
in der Sporthalle geht.
Hier heißt es, sich allein und in der Gemeinschaft der Klasse, den herausfordernden Aufgaben in der, von den Sportlehrern aufgebauten, Mut-Landschaft zu stellen:
Sich auf Rollbrettern durch den schon sehr dunklen Parcour in den Geräteräumen wagen? Weit hinauf, zwar seilgesichert, doch an der schaukelnden Strickleiter oder im Überhang einer schwankenden Leiter bis unters Dach der Halle klettern? Tief oder noch tiefer hinab im Sprung von einer hoch angebrachten Bank?
Trau ich mich oder doch (noch) nicht?
Der innere Kampf, das persönliche Ringen ist an den Gesichtern der Kinder abzulesen, die aufgebaute Spannung entlädt sich oftmals im anschließenden Jubel der ganzen Klasse.
Jubelnd wird auch das abschließende Buffet voll kulinarischer Köstlichkeiten aus Elternhand aufgenommen. Liebevoll aufgebaut als Fest für alle Sinne zeugt es vom Reichtum der Gaben und lädt ein zum gemütlich entspannten Ausklang nach einem bewegten und bewegenden Beisammensein.