Inklusiver Sportunterricht

Die Magdalenenschule befindet sich nun schon seit einigen Jahren in Räumen der Freien Waldorfschule Engelberg. Trotz dieser örtlichen Nähe bewegt sich der Schulalltag größtenteils in einem Nebeneinander. Gemeinsame pädagogische Arbeit erstreckt sich auf einzelne, zeitlich begrenzte Projekte. So gibt es wenig wirkliche Begegnung zwischen Schülerinnen und Schülern der beiden Schulen und durch die fehlende Kontinuität auch wenig, das sich im Sozialen wirklich entwickeln konnte.


Seit dem letzten Schuljahr findet jedoch, getragen von dem Wunsch, mehr gemeinsames Leben und Lernen zu versuchen, das Projekt „Inklusiver Sportunterricht“ in zwei 4. Klassen statt: viele Kinder, bunt zusammengewürfelt, in der großen Sporthalle. Die Kausalkette der Kinder unschlagbar einfach:

„Es ist toller,“, sagen sie, „wenn wir alle zusammen sind. Es macht viel mehr Spaß, weil wir mehr sind.“



Grenzen verwischen. Alle zeigen Stärken und Schwächen. Aber diese sind nicht zentral, werden vielleicht kurz wahrgenommen, dann aber der Sache, dem Ziel, dem schönen Spiel, für dessen Gelingen alle zusammenwirken müssen, untergeordnet.

Anderssein wird zur Normalität im guten Miteinander, das dieses inklusive Sportprojekt hervorbringt, auszeichnet und über die Unterrichtszeit hinaus so wertvoll macht: Man kennt sich, gehört in einem kleinen Bereich zusammen.

Das strahlt aus, in die Pause, auf das Gedränge im Schulbus oder den Weg in die Mensa. Und für das eine oder andere Kind heißt es sogar „Ich hab da einen Freund.“